Die richtige Backup-Strategie

Die richtige Backup-Strategie

Backup- aber auf welche Medien?

Um kaum ein Thema in der EDV werden so viele Mythen, Halbwahrheiten und dogmatische Ansichten verbreitet wie rund um die Datensicherung. Vergleichbar mit Religion wird das Backup der Firmendaten leider oft ignoriert bzw. aus Zeitmangel vernachlässigt- oder aber mit pedantischer Akribie nach einem “schon immer so gemachten” Wechselschema das nächste Band ins Laufwerk geschoben.

Wenn dann am Tag “X” die Stunde der Wahrheit gekommen ist, stellt sich oft heraus, dass vieles gesichert wurde, aber der umgekehrte Weg nie getestet wurde …

Auswahl der angemessenen Backupstrategie

Am Anfang steht der Plan. Hier muss ermittelt werden, welche Firmendaten besonders wichtig sind. Danach ist zu klären, in welcher Zeit die Systeme wieder laufen müssen, und ob ein Benutzer ggf. selbst die Daten zurückspielen kann. Daraus erfolgt die Ableitung, welche Datenmengen bewegt werden müssen, und die Backupstrategie.

Bei letzterer wird zwischen der Sicherung von einzelnen Dateien (wie Office-Dokumenten oder der Datenbankdatei der Buchhaltungssoftware) und Abbildern ganzer Rechner (oder virtueller Serverinstanzen) unterschieden.

Der Vorteil der Sicherung von vielen kleinen Dateien liegt darin, dass diese bei einem nur teilweisen Datenverlust durchsuchbar sind und selektiv (beispielsweise nur ein Unterverzeichnis) wiederhergestellt werden können. Imaging ist sinnvoll, wenn ganze Rechner restauriert werden müssen.

Auswahl der Backupmedien

Nach Feststellung der Anforderungen werden die Medien für die Datensicherung ausgewählt. Verbreitet sind Sicherungsbänder, USB-Festplatten und NAS-Systeme für eine lokales Backup.

Systeme auf Basis von Festplatten besitzen den Vorteil, dass diese einfach zu beschaffen sind. Hier können mit einfachsten Mechanismen wie Kopieren von Dateien im Windows Explorer Daten gesichert werden. Auch lassen sich mehrere Versionen einer Datei durch Versionierung speichern und im Falle einer Wiederherstellung auch einzelne Dateien selektiv zurückspielen. Gleiches gilt für NAS-Systeme, die via Netzwerk von mehreren Rechnern erreichbar sind. Bandlaufwerke sind aufgrund ihrer Eigenschaft, nicht zufällig gelesen werden zu können, auf die Benutzung durch spezielle Backupsoftware angewiesen.

Vor- und Nachteile der Medien

USB-Festplatten sind preisgünstig, leicht zu beschaffen und anzuschließen. Das Backup kann mit einfachen Programmen erfolgen. Auch kann eine USB-Festplatte in einem anderen Gebäude als Schutz vor Feuer oder Diebstahl gelagert werden. Nachteilig ist, dass diese regelmäßig und sorgfältig gewechselt werden müssen.

NAS-Systeme sind aufgrund mehrerer verbundener Festplatten schneller und teurer als eine einzelne USB-Festplatte, fassen aber große Datenmengen. Im Falle eines Brandes sind die Daten hierauf leider hinfällig.

Bandlaufwerke sind sinnvoll, wenn große Datenmengen preisgünstig aufbewahrt werden müssen. Aufgrund der stetig sinkenden Preise von Festplatten werden diese jedoch zunehmend attraktiver. 

Einen weiterer Vorteil von Bändern ist die mittlerweile hohe Lagerungsgarantie von bis zu 19 Jahren. Die große Datenmenge macht sie attraktiv, denn aktuell passen auf ein Band bis zu 30TB. Einzig die Anschaffung ist teuer. Ein LTO8 Tape kostet schnell 1.000 Euro und die passenden Backupsoftware gern nochmal ein bis zwei Tausend Euro.

Bänder müssen außerdem regelmäßig gepflegt werden, wie zum Beispiel regelmäßiges Umspulen zum Knickschutz.

Bildquelle: Bild von heungsoo kim auf Pixabay

 

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Vor- und Nachteile verschiedener Arten der Datensicherung

Vor- und Nachteile verschiedener Arten der Datensicherung

Verschiedener Arten der Datensicherung

Vor- und Nachteile verschiedener Arten

Vor- und Nachteile verschiedener Arten der Datensicherung – Sie haben sicherlich schon einmal darüber nachgedacht, ob ihre Daten ausreichend sicher sind. Im Folgenden wird darauf eingegangen, warum eine Datensicherung notwendig ist, welche technischen Möglichkeiten es dafür gibt und welche Vor- und Nachteile sie Ihnen bieten.

Wenn Sie Ihre wichtigen Daten nur auf einer Festplatte oder einem USB-Stick gespeichert haben, so können diese leicht verloren gehen. Ob durch einen technischer Defekt des Datenträgers, einen Diebstahl, ein Feuer oder einen Angriff durch einen Verschlüsselungstrojaner über eine veraltete Software, ein Backup kann dem Verlust von Arbeitszeit und Dokumenten mit Erinnerungswert vorbeugen.

Jedoch würde ein dauerhaft angeschlossener Datenträger nur im Falle des Hardwareausfalls helfen, bei den anderen vorgestellten Verlustszenarien werden Ihnen die dort gesicherten Dateien mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenfalls nicht mehr zur Verfügung stehen.

Um diesem Problem zu vorzubeugen, bietet sich eine Datensicherung an einem räumlich getrennten Ort an. Steht Ihnen keine entsprechende Zweitwohnung oder ein anderer Firmenstandort zu Verfügung, so können Sie stattdessen ein Cloud-Backup verwenden.

Es gibt dafür viele Anbieter mit unterschiedlichen Schwerpunkten (Speicherplatz, Geschwindigkeit, Anzahl redundanter Kopien, Preis) und verschiedenen Programmen, die das Anlegen und Aktualisieren dieser Sicherungen über das Internet komfortabler machen.

Der Nachteil von Cloud-Lösungen ist jedoch, dass je nach Internetverbindung und Datenmenge das Wiederherstellen einige Zeit in Anspruch nehmen kann. Zudem verursachen sie meist laufende Kosten, was ebenfalls von den Rahmenbedingungen (wie dem benötigten Speicherplatz) abhängt. Natürlich können Sie mit einer geeigneten Software und passendem Budget auch beide Backupvarianten kombinieren.

Fazit

Egal ob privat oder beruflich: Sie sollten auf jeden Fall die von Ihnen verwendeten Programme (insbesondere Internet-Browser und Betriebssystem) regelmäßig aktualisieren und Ihre Daten mittels einer Software auf externen Quellen sichern, um einem Verlust vorzubeugen. Und falls Sie noch nicht sicher sind, welche Methode in Ihrer Situation die beste ist: Sie können sich auch beim Thema Datensicherheit von Experten beraten lassen …

Ein Datenverlust durch eine ungeeignete Lösung wäre in jedem Fall teurer.

Wir beraten Sie bei der Einrichtung eines Sicherheitskonzeptes oder Auswahl von Hardwarekomponenten, beispielsweise NAS-Laufwerke sowie deren Wartung bzw. Austausch, sofern sich Ihre Niederlassung im Ruhrgebiet befindet.

 

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Backups – lästige Pflicht oder Lebensversicherung?

Backups – lästige Pflicht oder Lebensversicherung?

Regelmäßige Backups – lästige Pflicht oder Lebensversicherung?

Erpressungstrojaner immer häufiger im Umlauf

Der rote Bildschirm mit weißer Schrift verheißt nichts Gutes. Beim Durchlesen des Textes fordert ein Unbekannter eine Überweisung von Lösegeld in Form von Bitcoins, andernfalls würden wichtige Daten verschlüsselt bleiben.

Ein unangenehmes Gefühl breitet sich aus, da die letzte Datensicherung schon etwas zurückliegt. Wie weit, ist zunächst unbekannt…

Ein Befall mit Schädlingen wie Trojanern oder Viren ist allerdings nicht die häufigste Ursache von Datenverlust. Die häufigste Ursache für verlorengegangene Daten (und damit oft einer erheblichen Menge Arbeit) sind nach wie vor Hardwaredefekte, oft durch Speichermedien jenseits der Garantiegrenze. Gleich danach kommen Bedienfehler durch Anwender wie versehentliches Löschen oder Abziehen von USB-Sticks im Betrieb. Manchmal kann fehlerhafte Software, beispielsweise nach Einspielen von Updates oder Patches, der Auslöser für fehlerhafte Daten sein.

Jeder Datenverlust stellt einen Schaden dar.

Im eher harmlosen Fall lassen sich einige Stunden Arbeit nochmal nacharbeiten oder Belege vom Vortag noch einmal nacherfassen. In schlimmeren Fällen sind nur digital archivierte Unterlagen wie Rechnungen, Bestellbestätigungen oder sogar Datenbanken der Buchhaltungssoftware im Unternehmen beschädigt. Hier droht Imageverlust bei Geschäftspartnern oder bei Nichteinhaltung von Fristen entsprechende Strafzahlungen. Diese können durchaus höher ausfallen als das Lösegeld eines Verschlüsselungstrojaners.

Datensicherheit liegt in der Verantwortung des jeweiligen Anwenders, in Unternehmen zusätzlich bei der Geschäftsführung. Ein Backup besteht aus zwei Teilen: Einem Konzept, wie Daten gesichert werden, und entsprechend konsequenter Ausführung und Kontrolle.

Nichts ist ärgerlicher, als wenn Büroangestellte seit Monaten sorgfältig die USB-Platten am Firmenserver täglich wechseln, wenn die Backup-Software aufgrund Platzmangel mittendrin abbricht …

Datensicherheit bedeutet auch, dass die Backup-Daten, zumindest eine Kopie davon, nicht im lokalen Netzwerk erreichbar sind (sogenannter “air-gap“), damit diese nicht versehentlich gelöscht oder verschlüsselt werden können. Es ist eine gute Idee, eine Kopie der Daten “off-site“, also in einem anderen Gebäude aufzubewahren, da dieses auch vor Feuer, Überspannungen durch Blitzeinschläge oder vor einem Wasserschaden schützt.

Im simpelsten Fall kann eine USB-Festplatte extern aufbewahrt werden oder Speicher bei einem Cloud-Storage-Anbieter genutzt werden.

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Android-Backup: So klappt die Datensicherung

Android-Backup: So klappt die Datensicherung

Auf Ihrem Android-Smartphone sind auch wichtige Daten. 

Wie können Sie ein Daten-Backup Ihres Handys anlegen?

Anders als Apple liefert Google keine Möglichkeit, ein Android-Smartphone eins-zu-eins zu sichern und im Ernstfall wiederherzustellen. Zwar hat sich die Situation durch die Sicherung auf den Google-Servern in den zurückliegenden Jahren verbessert, ein perfektes Backup gibt es aber leider noch nicht.

Die zuverlässigste und einfachste Art, Ihre Android-Daten zu sichern, liefert Google selbst. Da Sie höchstwahrscheinlich ohnehin ein Google-Konto auf Ihrem Androiden eingerichtet haben, sollten Sie unbedingt auch die Google-Sicherung aktivieren. Google sichert dabei nicht nur die Daten der installierten Apps, sondern auch erweiterte Inhalte wie beispielsweise Ihre SMS, diverse Einstellungen, eingerichtete Konten.

Fotos automatisch sichern

Neben den App-Daten dürften vor allem Fotos ganz oben auf der Liste der Dinge stehen. Glücklicherweise gibt es Möglichkeiten, Fotos vom Android-Smartphone automatisch zu sichern. Am einfachsten funktioniert das über Cloud-Dienste wie Google Photos oder Dropbox, doch auch lokale Sicherungen sind möglich.

Das große Problem unter Android ist jedoch, dass es keine saubere und einfache Backup-Lösung gibt. Backup direkt bei Google? Ja klar…

Selbst wenn man es nutzen würde, das Problem bleibt bestehen. Jede App kann einen eigenen Backup-Service integrieren oder sich selbst vom Backup ausschließen. Letzteres ist geradezu absurd. Wie soll man ein automatisches Backup machen, wenn Apps aus Lust und Laune einfach die Backup-Funktion für sich deaktivieren?

Firefox ist ein sehr gutes Beispiel. Man hat vor Jahren auf Grund einer völlig absurden Bug-Meldung Backups ausgeschlossen, weil man es als Sicherheitslücke sieht, dass man per USB ein Backup ziehen kann.

Es weiterhin keine brauchbare Möglichkeit, ohne Root ein lokales Backup durchzuführen. “Helium” kommt dem am nächsten, hängt aber am vorher genannten Problem, da es sich auf die Backup-Infrastruktur von Android verlässt. Eine App will sich nicht sichern lassen? Uhr Backup-Service sichert nur unzulänglich? Tja, Pech.

Die einzig brauchbare Backup-Lösung unter Android ist “Root” und “Titanium”. Und das ist nach der Meinung von einigen Anwendern mickrig.

Titanium funktioniert zwar, ist aber auch in die Jahre gekommen. Und Root wird einem auch immer madiger gemacht, da dann SafetyNet häufig zuschlägt. Insgesamt ist es einfach eine Frechheit, was Android da abliefert. Wieso kann ich nicht ohne Root eine 1zu1-Sicherung anlegen, ähnlich wie ich es von Titanium gewohnt bin? Der Umstieg unter Android ist und bleibt häufig leider ein Glücksspiel bezüglich des Datentransfers. Und vollständige regelmäßige Sicherungen ohne Root kann man eh knicken.

Android-Backups bei Google einrichten

Die zuverlässigste und einfachste Art, Ihre Android-Daten zu sichern, liefert Google selbst. Da Sie höchstwahrscheinlich ohnehin ein Google-Konto auf Ihrem Androiden eingerichtet haben, sollten Sie unbedingt auch die Google-Sicherung aktivieren. Google sichert dabei nicht nur die Daten der installierten Apps, sondern auch erweiterte Inhalte wie beispielsweise Ihre SMS, diverse Einstellungen, eingerichtete Konten oder auch Klingeltöne und Hintergrundbilder. Mehr …

Android-Backups auf Google Drive überprüfen

Wenn Sie wie im vorherigen Schritt beschrieben dafür gesorgt haben, dass das Android-Backup über Ihr Google-Konto läuft, können Sie einfach prüfen, ob alles funktioniert. Die Sicherung der Android-Daten erfolgt über Googles Speicherservice Google Drive. Mehr …

Mehr …Daten von Android-Apps manuell sichern

Zwar integrieren immer mehr Entwickler die Backup-Funktionen, darauf verlassen können Sie sich aber nicht. Haben Sie viel Zeit und Mühe in die Konfiguration Ihrer Lieblings-App gesteckt, ist es schrecklich, wenn ein Backup fehlt. Aus diesem Grund bieten viele Apps eine manuelle Backup-Funktion. Ein Beispiel ist der beliebte Android-Launcher Nova Launcher. Mehr …

Quelle und mehr Informationen sowie Screenshots finden Sie hier bei Heise-Online

 

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Das mobile Büro – arbeite, wo es Dir gefällt

Das mobile Büro – arbeite, wo es Dir gefällt

Mobiles Büro

Faltbare Tastaturen und winzige Speichermedien

 

Praktisches Zubehör für das mobile Büro

 

Der Schreibtisch ist längst nicht mehr der einzige Arbeitsplatz für Bürotätigkeiten: Dank Smartphone und Tablet lässt sich immer mehr auch unterwegs oder auf Reisen erledigen. Laut IT-Branchenverband Bitkom nutzt in der deutschen Wirtschaft bereits jeder Dritte ein Mobilgerät mit Internetanschluss für seine Arbeit.

 

Doch wenn richtig was geschafft werden muss, wechseln viele dann doch lieber zurück an den ergonomischen Büro-Arbeitsplatz. Auf längeren Dienstreisen oder im Urlaub geht das jedoch nicht. Wer dann trotzdem produktiv sein möchte – egal ob für den Job, das eigene Reiseblog oder seine Fotoleidenschaft – sollte sich vorher entsprechend ausstatten.

Mit diesem Zubehör wird die ganze Welt zum praktischen Arbeitsplatz.

 

 

Digitale Reiseschreibmaschine

Wer unterwegs mehr als nur ein paar kurze Whatsapp-Nachrichten tippen möchte, wird schnell an die Grenzen der Bildschirmtastatur stoßen: Zu oft tippt man hier dann doch daneben – blindes Tippen geht sogar gar nicht, da man die virtuellen Tasten nicht spürt. Wer viel mit dem Tablet unterwegs arbeitet, hat sich vermutlich bereits eine Hülle mit integrierter Tastatur zugelegt. Sie ist auch auf Reisen ein guter Begleiter. Noch flexibler sind allerdings faltbare Bluetooth-Tastaturen, denn sie funktionieren auch zusammen mit dem Smartphone und ermöglichen so ein noch kompakteres Reisegepäck.

Wer im Internet nach faltbaren Bluetooth-Tastaturen sucht, findet vor allem zwei Modelle: Eine zeigt zwei Faltscharniere, die zweite lässt sich in der Mitte zusammenklappen. Erstere geht auf das Jorno Keyboard zurück. Dieses (und seine Nachahmer) lässt sich sehr kompakt zusammenfalten, hat aber den Nachteil, dass die Tasten etwas kleiner als normal sind. Das macht schnelles Tippen recht umständlich.

Die zweiteilige Tastatur geht auf das Microsoft Universal Foldable Keyboard (ab 60 Euro) zurück, das im Test überzeugen konnte. Zusammengeklappt nimmt sie etwa den Platz einer Audio-CD-Hülle ein. Das ist zwar etwas größer als die Jorno-Tastatur – dafür entspricht die Tastengröße (bis auf die Umlaute und einige Sondertasten) der einer normalen Tastatur.

Etwas Umgewöhnung erfordert Microsofts Tastatur dennoch – vor allem, weil die Tastatur in der Mitte von der Faltpfalz unterbrochen ist. Im Test störte das aber schon nach einer Viertelstunde kaum noch. Übrigens ist auch dieser Text mit der Microsoft-Tastatur auf Tablet sowie auf dem Smartphone-Display entstanden.

Sehr praktisch ist außerdem, dass die vor Spritzwasser geschützte Tastatur sich zwei Geräte merkt, etwa Smartphone und Tablet, sodass man per Tastendruck zwischen beiden Geräten wechseln kann – zum Beispiel, um schnell auf eine Whats­app zu antworten.

Die Überall-Datensicherung

Dass Smartphone und Tablet (noch) nicht alles können, merken vor allem Nutzer, die auf Reisen viel fotografieren oder Videos aufnehmen. Ein großes Problem etwa ist die Frage, wie man Fotos und Videos von der Speicherkarte der Kamera herunterlädt und auf ein Tablet speichert, um sie zu bearbeiten und zu verschicken. Schließlich haben die allermeisten Tablets keinen USB-Anschluss. Und selbst wenn man das Verbindungsproblem durch passende Adapter für SD-Karten überbrückt (etwa Apple iPad Camera Connection Kit, 35 Euro) oder über einen passenden Speicherkartenslot am Android-Gerät verfügt, sind die Speicherreserven des Tablets schnell erschöpft – vor allem wenn man hochauflösende Videos aufzeichnet oder Fotos im speicherfressenden Profi-Format RAW aufzeichnet.

Das Verbindungsproblem von Kamera zu Tablet/Smartphone lässt sich heute recht einfach lösen, nämlich per Eyefi-Mobi-Karte (ab 20 Euro). Das ist eine SD-Speicherkarte mit eingebautem WLAN-Chip. Eine entsprechende App nimmt auf Mobilgeräten Kontakt mit der Eyefi-Karte auf und erlaubt, Fotos von der Speicherkarte auf das Tablet zu übertragen. Wer statt JPG- auch RAW-Datein übertragen möchte, muss zur teureren MobiPRO-Version (ab 45 Euro) greifen.

Diese Variante löst allerdings noch immer nicht das Speicherproblem auf dem Mobilgerät. Abhilfe schafft da die Western Digital My Passport Wireless Pro (ab 200 Euro). Zunächst einmal ist das einfach eine große Festplatte mit zwei bzw. drei Terabyte Speicherplatz. Das besondere aber ist, dass sie einen SD-Speicherkartenslot und einen USB-Eingang hat. So lassen sich die Daten wahlweise direkt von der Kamera oder von der Speicherkarte auf Festplatte sichern.

Außerdem verfügt My Passport Wireless Pro über ac-WLAN. Mit dieser Funktion kann man die Fotos, ja selbst RAW-Bilder, direkt an das Tablet übertragen und dort mit passenden Apps wie Adobe Lightroom bearbeiten. Dass sich die Platte darüber hinaus selbstständig mit vielen gängigen Cloud-Diensten wie Dropbox und Google Drive sowie sogar mit Adobes Creative Cloud synchronisiert, rundet das sehr überzeugende Bild ab. Voll aufgeladen funktioniert das auch bis zu zehn Stunden ohne Stromanschluss. Wer mit weniger Speicherplatz leben und auf schnelles ac-WLAN sowie auf das flinke SD-3.0-Speicherkarteninterface verzichten kann, bekommt die einfachere My Passport Wireless (ab 80 Euro) auch schon deutlich günstiger.

Energiespritze für digitale Begleiter

Wer unterwegs digital arbeiten will, braucht vor allem Strom. Ist eine Steckdose aber nirgends greifbar, helfen mobile Energiespeicher, sogenannte Powerbanks, aus.

Wichtigster Wert beim Kauf ist die Kapazität: Sie wird in Milliamperstunden (mAh) angegeben. Zur Einordnung: Ein typischer Smartphoneakku fasst zwischen 2000 und 3000 mAh, der eines iPad Air liegt dagegen bei knapp 9000 mAh. Entsprechend sollte man auch seine Powerbank wählen. Praktisch ist es auch, wenn sie mehrere Geräte gleichzeitig laden kann – etwa Smartphone und Bluetoothbox. Eine Ladestandanzeige sollte bei besseren Geräten ebenfalls dabei sein.

Für Tabletnutzer ist auch die Stromstärke wichtig:

Üblicherweise liefern die kleinen Powerbanks nur eine Stromstärke von einem Ampere (1 A). Für Tablets sollte auch ein Anschluss mit 2,1 A Ausgangsleistung vorhanden sein, ansonsten dauert das Laden deutlich länger – außerdem reicht das oft nicht, um das Tablet beim Laden auch gleichzeitig zu benutzen. Die größten – und teuersten – Exemplare bieten darüber hinaus auch noch einen Ausgang mit 20 Volt Spannung und drei Ampere Stromstärke. Damit lassen sich dann auch viele Notebooks laden, etwa die Maxoak 50 000mAh Powerbank (ab 135 Euro).

Elf Adapter bieten hier Anschluss für verschiedene Notebooktypen, zudem können zeitgleich vier USB-Geräte geladen werden, zwei davon sogar mit 2,1 A. Die Powerbank wiegt allerdings über ein Kilogramm.

Quelle: http://www.abendblatt.de/nachrichten/article209560759/Arbeiten-wo-es-einem-gefaellt.html
Bildnachweis: Pixabay – https://pixabay.com/de/mann-b%C3%BCro-kaufmann-gesch%C3%A4ft-1633667

 

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